Unterwasserschall
Überwachung von Schalleinträgen in die Meere
Durch die angestrebte Energiewende ist der Ausbau regenerativer Energiequellen politisch wie auch wirtschaftlich stark vorangetrieben worden. Ein nicht unbedeutender Anteil des für die Energiewende benötigten Strombedarfs soll durch den Ausbau von Offshore-Windparks gedeckt werden.
Durch den Bau und den Betrieb von Offshore-Windparks werden erhebliche Schalleinträge in das umgebende Wasser zusätzlich zu den bereits vorhandenen Schifffahrtsgeräuschen eingetragen. Somit kommt es zu einer immer höheren Schallbelastung der Meere, die Auswirkungen auf die Meerestiere haben kann.
Deutschland ist das erste Land weltweit, das 2011 einen Grenzwert für impulshaltige Schalleinträge ins Wasser definiert hat. Entsprechend wird in der Regel ein biologisches Begleitmonitoring gefordert. Die messtechnische Erfassung des Unterwasserschalls ist dabei ein immer zentraler werdender Deskriptor, der auch global zunehmend an Bedeutung gewinnt.